Herzlich Willkommen auf dem Weidenhof Gaus!
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Der Weidenhof - Familie Gaus liegt in Hoitlingen in der Gemarkung Tiddische im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen, 10 km nördlich von Wolfsburg.
Auf unserem Hof leben rund 55 Pferde: 20 Reitpferde, ca. sechs bis acht Zuchtstuten, deren Nachzucht und laufend ca. 8-10 Pensionspferde.
Die Betriebsstätte umfasst sieben Stallungen, zwei Reithallen (20 x 45m und 15 x 30m), eine Besamungsstation, ein Außenviereck 20x60m und eine Führanlage, diverse Weiden, Sandpaddocks und Futterlager, sowie das Familienwohnhaus, ein Betriebleiterhaus und zwei weitere Appartements.
Die Futtermittel entstammen größtenteils der betriebseigenen Herstellung.
Zur GalerieAm 11.12.1976 wurde Corinna in Wolfsburg geboren. Schon als Kleinkind zog es sie in die Stallungen. Damals gab es noch Kühe, Rinder, Schweine und Hühner neben einigen Pferden auf dem Weidenhof.
Das erste Pony bekam Corinna, als sie vier Jahre alt war. Mit der Mini-Shetty-Stute Netti, lernte Corinna den ersten Umgang mit Pferden. Zwei Jahre später kam die schöne Schimmelstute Asta auf den Hof. Mit ihr nahm Corinna an den onyreitstunden im Verein teil und Corinna bestritt ihre ersten Turniere (1982-1986) und sammelte Schleifen in Reiterwettbewerben, Dressurprüfungen und Springprüfungen der Klasse E.
Etwa vier Jahre später (1987) stand für Corinna und ihre fünf Jahr ältere Schwester die Consul-Stute Cinderella bereit, die sich als tolles Lehrpferd im Parcours erwies.
Als Corinna 10 Jahre alt war fand die Dunkelfuchsstute Wolgafeuer auf dem Weidenhof. Sie stammte von dem Celler Landbeschäler Wohlklang ab und war im Ponymaß geblieben. Mit ihr arbeitete sich Corinna vom Reiterwettbewerb bis zur Dressur Klasse M hoch. Dressurlehrgänge bei Charlie Uhde und Stefan Sandbrink wurden in den Wintermonaten besucht.
In diesen fünf Jahren (1987-1991) nahm Corinna mehrmals an den Landesmeisterschaften der Dressurponys in Hannover teil. Viele verschiedene Pferde, die immer kurzfristig als Verkaufspferde im Stall waren, wurden von Corinna und ihrer Schwester in Springprüfungen bis Klasse L auf Turnieren vorgestellt.
Der vom Vater selbstgezogenen Western Star-Nachkommen Widu, war das erste Pferd, welches die junge Amazone bis zur schweren Klasse in der Dressur ausbildete (1991-1998).
Mit diesem Pferd absolvierte Corinna das dreiwöchige Schulpraktikum (1991) bei Holga Finken und trainierte mehrfach bei Heike Kemmer.
Fortan widmete sich Corinna neben der Schule voll und ganz der Ausbildung der jungen, hofeigenen Dressurpferde.
Während dieser Zeit (1991 bis 1994) war sie mehrfach als Auktionsreiterin in Verden tätig.
1996 fand sich neben der Reiterei doch noch ein bisschen Zeit, dass Abitur erfolgreich zu absolvieren.
Durch einen Förderlehrgang im Juniorenbereich fand Corinna zu Hans-Heinrich Meyer zu Strohen. Von den Trainingseinheiten beeindruckt, nahm sie die weite Strecke zur Landesreitschule nach Hoya auf sich und fuhr über mehr als acht Jahre regelmäßig für meistens drei Tage zum Training zu Hans-Heinrich Meyer zu Strohen.
Außerdem machte Corinna ein vierwöchiges Praktikum im Stall Kasselmann und ein zweimonatiges Praktikum bei Holger Schmezer am DOKR in Warendorf.
Insbesondere mit dem Hengst Shakespeare in Love wurde das Training bei Hans-Heinrich Meyer zu Strohen in Hoya intensiviert und über mehrere Jahre fortgesetzt.
Vier-, fünf- und sechsjährig qualifizierte Corinna den Hengst für das Bundeschampionat des deutschen Reit- bzw. Dressurpferdes.
Im Jahr 2000 absolvierte Corinna Gaus die Prüfung zum Pferdewirt Schwerpunkt - Reiten mit Steensbeck-Auszeichnung. Das dreimonatige Stipendium, gefördert durch den Berufsreiterverband, verbrachte Corinna ebenfalls in Hoya und im Springstall Horst Rimkus, Verden. Die hofeigene Besamungsstation entstand 2001 und Corinna legte den Lehrgang zur Besamungswartin auf dem Amselhof Walle ab und führt fortan die Besamungsstation.
Die Prüfung zur Pferdewirtschaftsmeisterin stand 2003 auf dem Programm und wurde von Corinna mit einer Gesamtnote von 2,0 erfolgreich abgeschlossen.
Der bisherige sportliche Höhepunkt war der Sieg mit dem neunjährigen Deckhengst Shakespeare in Love im Nürnberger Burgpokal in Redefin 2005 und die Teilnahme am Finale des Burgpokals in der Frankfurter Festhalle.
Solange man zurückdenken kann, gab es Pferde auf dem Weidenhof in Hoitlingen. Bis in die 60er Jahre hinein wurden sogar noch Arbeiten auf dem Feld mit den Pferden erledigt.
1971 heiratete Robert Gaus in den Betrieb von Margret Gaus in Hoitlingen ein.
Robert Gaus selbst entstammt einem landwirtschaftlichen Betrieb in Nordsteimke bei Wolfsburg und hat eine landwirtschaftliche Lehre abgeschlossen. Nebenbei widmete er sich intensiv der Sportreiterei, wo er bis zur Klasse M etliche Erfolge sammelte. Damals fuhren die Vereinsmitglieder der RUF Vorsfelde noch gemeinsam mit einem Viehtransporter die Turniere zum Beispiel in Bispingen, Selsingen, Dannenberg etc. an.
Zu den schönsten Erfolgen zählen sicherlich Platzierungen beim Reitturnier in der Bremer Stadthalle.
Durch die Übernahme des landwirtschaftlichen Betriebes in Hoitlingen war Robert Gaus aus zeitlichen Gründen gezwungen, die sportliche Laufbahn zu beenden. Der landwirtschaftliche Betrieb wurde bis auf 130 ha vergrößert und saniert.
Die Zucht wurde mit zwei Stuten weitergeführt. Dabei schaute Robert Gaus schon früh über den Tellerrand hinaus und züchtete bereits in den 70er Jahren mit Hengsten aus dem Oldenburgischen wie zum Beispiel der Vollblüter Ballyboy xx oder Hengste mit dem begehrten Gotthard-Blut wie Goja. Das war damals eine Ausnahme, da es ausschließlich Natursprung gab und in der Regel nur Hengste aus dem Umkreis genutzt wurden.
Außerdem ließ es sich Robert Gaus nicht nehmen, immer wieder interessante Reitpferde ausfindig zu machen und diese an Kunden im Umkreis zu verkaufen.
Mit dem Bau der Reithalle 1987 wurde der Betriebszweig „Pferd" neu belebt. Robert Gaus setzte fortan auf Pensionspferdehaltung und die Pferdezucht wurde auf sechs Zuchtstuten erweitert. Weitere Pferdeställe wurden erbaut.
Inzwischen wurden auch Pferde von anderen Züchtern in Ausbildung genommen. Nach bestandener Meisterprüfung im Schwerpunkt Reiten im Jahre 2003 wurde der Betrieb als Ausbildungsbetrieb anerkannt.
Zunächst war es eine Auszubildende, später wurden stets zwei Ausbildungsplätze besetzt. Die Pensionspferdehaltung wurde reduziert und das Hauptaugenmerk wurde auf die solide Ausbildung und Vermarktung von jungen Pferden gelegt.
Seit dem Jahr 2011 ist der größte der Teil der landwirtschaftlichen Flächen verpachtet und Betriebsschwerpunkt liegt auf der Zucht, Ausbildung und Vermarktung der Pferde.